Abteilung Aerobic des KSC Strausberg e.V.

Was ist Stretching?

Stretching von to stretch heißt dehnen oder strecken. Einzelne Muskeln bzw. Muskelgruppen werden beim Stretching über einen Zeitraum von 20 bis 30 Sekunden anhaltend statisch gedehnt. Statisch bedeutet, dass die Dehnungsstellung einige Zeit beibehalten wird. Durch regelmäßiges Stretchen bleibt die Muskulatur elastisch und geschmeidig.
Des weiteren dient Stretching der Erwärmung. Die Muskulatur kann mit Hilfe eines gut durchgeführten Stretchingprogramms auf die eigentliche sportliche Belastung vorbereitet werden. Nach der muskulären Arbeit hat die Muskulatur Kontraktionsrückstände. Die Muskulatur ist kürzer und dicker. Mittels Stretching werden Dehnungsrückstände ausgeglichen. Die beanspruchte und gedehnte Muskulatur regeneriert sich besser.

Was bringt Stretching?

• Muskeln, Sehnen und Bindegewebe bleiben elastisch und geschmeidig

• Gelenke werden beweglich gehalten

• die Muskulatur wird erwärmt bzw. vorgewärmt

• Stretching dient der Verletzungsvorbeugung

• fördert die körperliche, geistige und seelische Entspannung

• Stretching wirkt beruhigend und entkrampfend

• Ausgleich muskulärer Dysbalancen (der zur Verkürzung neigenden Muskulatur)


Stretching-Beispiele


für Oberkörper und Arme

Hals- und Nackenmuskulatur
(Kapuzenmuskel -
m. trapezius)
Die Seitneigung des Kopfes wird vorsichtig mit einer Hand unterstützt, bis eine Spannung an der seitlichen Halsmuskulatur fühlbar ist.

hintere Oberarmmuskulatur
(dreiköpfiger Armstrecker -
m. triceps brachii)
Die linke Hand drückt den rechten Ellbogen nahe am Kopf nach hinten.

Brust- und Schultermuskulatur
(großer Brustmuskel -
m. pectoralis major)
Mit den Händen an einem Türrahmen festhalten. Durch einen Vorwärtsschritt den Oberkörper nach vorne schieben, bis im Bereich der Brustmuskulatur beidseitig ein leichter Zug zu spüren ist.

Unterarmmuskulatur
Die Handflächen in Schulterbreite auf dem Boden abstützen, die Fingerspitzen zeigen zu den Knien. Die Handballen nun fest gegen den Boden pressen und mit dem Körper so weit wie möglich zurückgehen, bis sich eine Spannung von den Unterarmen bis zu den Schultern hin ausbreitet.

Seitliche Rumpfmuskulatur
Den Oberkörper seitwärts beugen, wobei der gestreckte Arm in Verlängerung des Rumpfes nach schräg oben zieht. Der Kopf soll diese seitliche Streckung des Körpers fortsetzen und daher nicht im Halswirbelbereich "abknicken". Durch das Überkreuzen der Beine wird die Seitendehnung intensiviert.

für Unterkörper und Beine

Gesäßmuskulatur
(großer Gesäßmuskel -
m. gluteus maximus)
Mit dem linken Ellenbogen wird das rechte Knie auf die linke Seite gedrückt, bis man einen leichten Zug in der rechten Gesäßmuskulatur verspürt. Der Kopf wird nach hinten gedreht.

Hintere Oberschenkelmuskulatur
(zweiköpfiger Schenkelbeuger -
m. biceps femoris)

Hintere Oberschenkelmuskulatur
(zweiköpfiger Schenkelbeuger -
m. biceps femoris)

vordere Oberschenkelmuskulatur
(vierköpfiger Schenkelstrecker -
m. quadriceps)

Beinmuskulatur
(großen Schenkelanzieher -
m. adductor magnus)
Beine mit den Ellenbogen nach unten drücken. Dadurch kann die Dehnung intensiviert werden. Die Hände umfassen dabei die Fußspitzen.

Wadenmuskulatur
(Zwillingswadenmuskel -
m. gastrocnemius)
Den linken Fuß mit der Ferse fest auf den Boden pressen. Den Oberkörper nach vorne beugen, bis man in der Wade einen leichten Zug verspürt.